Unwetter in Quickborn: DRK unterstützt bei Großeinsatz
Rund 61 Liter Regen pro Quadratmeter sind laut Unwetterradar am 21. Juli in Quickborn gefallen. Im Ausnahmezustand wurden auch DRK-Bereitschaften zu Hilfe gerufen.
Am Sonntag, den 21. Juli, wurde die Stadt Quickborn von einem schweren Unwetter heimgesucht. Nach anhaltender Hitze entlud sich ab 17 Uhr ein heftiges Gewitter über der Stadt, das zu massiven Überschwemmungen führte. Innerhalb kürzester Zeit fielen laut Unwetterradar Deutschland etwa 61 Liter Regen pro Quadratmeter.
Die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) waren Teil eines Großaufgebots von Rettungskräften, das mehr als 200 Einsatzstellen in der Stadt bearbeitete. Neben Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Rettungsdienst und Polizei waren die DRK-Bereitschaften aus Wedel, Elmshorn, Quickborn und Rellingen vor Ort im Einsatz.
Eine Hauptaufgabe des DRK bestand in der Verpflegung der Kräfte von THW und Feuerwehr, die bis in die frühen Morgenstunden des Folgetages im Dauereinsatz waren. Zudem unterstützte das DRK bei der Betreuung von Personen, die vorübergehend in der Feuerwache untergebracht werden mussten, da ihre Häuser aufgrund der Überschwemmungen nicht sicher waren.
Der Einsatzschwerpunkt lag im Bereich der Innenstadt rund um den Bahnhof, wo zahlreiche Keller und Tiefgaragen überflutet wurden. Einige Straßen waren zeitweise unpassierbar, sodass Rettungsboote und ein Amphibienfahrzeug zum Einsatz kamen, um eingeschlossene Personen zu erreichen.
Glücklicherweise gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine ernsthaften Verletzungen. Der Großeinsatz, bei dem zeitweise mehr als 220 Kräfte im Einsatz waren, dauerte bis in die Nacht an. Um Mitternacht waren noch etwa 30 Einsatzstellen offen.
Der DRK-Kreisverband Pinneberg dankt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz in dieser außergewöhnlichen Situation.
Foto: Symbolbild DRK