Spende für die Nothilfe Ukraine
Das Kummerfelder Kultur Festival e.V. sammelte Geld, um geflüchteten UkrainerInnen zu helfen
Mit großer Sorge blicken wir täglich auf die Situation der Menschen in der Ukraine. Der DRK-Kreisverband Pinneberg kümmert sich um Geflüchtete, die bei uns Schutz suchen, und erhielt jetzt eine Geldspende von unerwarteter Seite: Anja Kühnbaum und Nicole Klostermeier vom Kummerfelder Kultur Festival e. V. (KuKuFe) überbrachten dem Vorstand Reinhold Kinle und dem Präsidenten Wolfgang Krohn stolz die Summe von 861,87 Euro.
Gesammelt wurde das Geld auf dem Kummerfelder Kultur Festival Ende August. „Dort gab es ein Benefizkonzert für die Nothilfe Ukraine, einen Kunsthandwerkermarkt, Foodtruck, Flohmarkt, Kuchenverkauf, Kinderbasteln, Lesungen und auch ein Chor trat auf“, berichtet Anja Kühnbaum, erste Vorsitzende vom KuKuFe. „Während einige von uns mit der Geldbüchse herumgingen, brachte unsere Grafikerin Susan Schönfeldt ihre charmante Idee unters Volk: Sie verkaufte 200 kleine selbst gebastelte Friedenstauben aus Papier für jeweils einen Euro.“
„Beim Open-Air-Gottesdienst am nächsten Tag wurden auch noch mal einige Scheinchen gespendet“, ergänzt Nicole Klostermeier, die zweite Vorsitzende. „Zum Glück spielte das Wetter mit. Zum Teil haben die Kummerfelder mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn richtig Party gemacht, draußen gesessen, Kuchen gegessen, kurz: ein kleines Straßenfest gefeiert. Das war toll!“
Reinhold Kinle freut sich sehr über die Spende und verrät, wohin das Geld gehen soll: „In Elmshorn gibt es eine pensionierte Oberstudienrätin, die seit 2015 Geflüchteten Deutschunterricht gibt. Damals durften nur anerkannte Asylanten am offiziellen Deutschunterricht teilnehmen. Viele langweilten sich in ihren Unterkünften, wollten gerne lernen, aber durften nicht. Diese Lücke hat die Lehrerin geschlossen. Und jetzt macht sie mit Menschen aus der Ukraine weiter. Das finden wir sehr unterstützenswert.
Konkret geht es um ein Arbeitsbuch, das wir von der Geldspende des Kummerfelder Kultur Festivals in ausreichender Menge zur Verfügung stellen werden.“ Ein Vorschlag, der Anja Kühnbaum und Nicole Klostermeier gut gefällt. Auch im nächsten Jahr wollen sie wieder Geld für eine gute Sache sammeln.
Text: Ann-Christin Baßin