Pflegeberatung während Corona aufrechterhalten
Viele Veranstaltungen zur Pflege von Angehörigen entfallen derzeit. Nicht so die Beratungsgespräche des DRK. Sie finden weiter statt.
„Hygiene ist wegen der Ansteckungsgefahr für pflegende Familienmitglieder noch wichtiger geworden“, sagt Gabriela Böhm, „vor allem das Mundschutztragen.“ Die Leiterin der Ambulanten Pflege Uetersen-Elmshorn koordiniert Beratungsgespräche nach § 37.3 Sozialgesetzbuch XI und besucht auch selbst Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Zwei Mal im Jahr bei Pflegerad 2 und 3, vier Mal im Jahr bei Pflegegrad 4. Festzuhalten sind fürs Protokoll Gesundheitszustand und die Pflegebedarf. Gebraucht wird, auch während Corona, der professionelle Rat.
„Wir werden jetzt um kürzere Besuche gebeten.“, erklärt Gabriela Böhm. Nachgefragt sind die Beratungen wie eh und je. Eher vermehrt. Denn die Angehörigen brauchen auch dieser Tage zuverlässige Antworten. Oft geht es um Hilfsmittel, zum Beispiel: „Welches Pflegebett ist am besten geeignet?“ oder „Wo bekomme ich Inkontinenzmaterial her?“. Aber auch pflegerische Tipps werden gebraucht, etwa: „Wie lagere ich meinen diabeteskranken Vater?“ Deswegen finden die Beratungsgespräche mit dem DRK auch während der Corona-Zeit zuverlässig statt, sagt Gabriela Böhm.
Weitere Informationsgespräche finden auf Wunsch der pflegenden Angehörigen auch telefonisch statt. Was selten der Fall ist. Nur 10 Prozent derjenigen, die Unterstützung brauchen, lassen sich aus der Ferne beraten. Vor Ort lässt sich eben alles besser besprechen.
Mehr Informationen:
Gabriela Böhm, Ambulante Pflege Uetersen / Elmshorn, Telefon: 04121 26 11 022 E-Mail: boehmdrk-kreis-pinneberg.de
Christian Leicher, Ambulante Pflege in Rellingen / Pinneberg / Quickborn, Telefon: 04101-50 03 19 0 E-Mail: leicherdrk-kreis-pinneberg.de