Kennen Sie Ihre Blutgruppe?
Es ist gut, die eigene Blutgruppe zu kennen, für den Fall der Fälle. Wer das erste Mal Blut spendet, erhält auch diese wichtige Information.
Es gibt gute Argumente für die Blutspende: Sie rettet Leben, hilft Krebskranken und bei Operationen. Ein Argument betrifft die Spendenden selbst. Sie bekommen wenige Wochen nach der ersten Blutspende eine für sie im Notfall wichtige Information: Welche Blutgruppe sie haben. Sollte es Blutgruppe 0 Rhesus negativ sein, gehören sie einer ganz besonderen Gruppe an.
Mit lediglich 6 Prozent sind Träger der Blutgruppe 0 Rhesus negativ in der Gesamtbevölkerung eher selten vertreten. Diese Blutgruppe gilt jedoch als „Universalblutgruppe“, da sie für Patienten aller anderen Blutgruppen kompatibel ist. Laut Angaben des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost spenden relativ gesehen Menschen mit der Blutgruppe 0 Rhesus negativ häufiger Blut als Menschen mit anderen Blutgruppen.
Der Anteil dieser Blutgruppe an allen Spenden, die beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost geleistet werden, liegt mit mehr als 9 Prozent signifikant höher als der Anteil der Träger dieser Blutgruppe in der Gesamtbevölkerung. Bei fast allen anderen Blutgruppen entspricht der Anteil der geleisteten Spenden etwa dem Anteil von Trägern dieser Blutgruppe in der Bevölkerung oder er liegt leicht darunter. Der Grund hierfür wird darin gesehen, dass 0 Rhesus negativ-Spendern aufgrund von umfassender Information die Bedeutung der eigenen Blutgruppe und damit ihre Bedeutung als Lebensretter für ihre Mitmenschen bekannt ist.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Jede Blutgruppe ist gefragt. Beim Blutspenden gilt das Motto „Jeder Tropfen zählt“. Generell werden Blutspenden aller Blutgruppen kontinuierlich benötigt, um die Patientenversorgung mit Blutpräparaten aller Blutgruppen lückenlos sicherzustellen. In Schleswig-Holstein und Hamburg werden täglich circa 500 Blutspenden gebraucht, um den Bedarf zu decken.
Sie machen mit? Hier finden Sie einen Blutspendetermin in ihrer Umgebung: DRK-Blutspendetermine