Blutspende hilft Krebskranken
Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Aus diesem Anlass erzählt Marlies Peters hier, wie viel ihr die Blutspende als Krebspatientin bedeutet hat.
„Ich war ganz unten mit meinem Hämoglobin“, weiß Marlies Peters noch. Vor zehn Jahren hatte sie ihre Operation. Darmkrebs hieß die Diagnose. Im Krankenhaus wurden ihre Werte gemessen und eine Entscheidung getroffen: Therapie mit Spenderblut. Für die seit jeher engagierte Norddeutsche kein unbekanntes Thema: „Ich habe immer Blut gespendet. Meine ganze Familie.“ Nun war es die Zeit, die Spenden anderer anzunehmen.
„Zehn Konserven habe ich bekommen“, zählt Marlies Peters in Gedanken nach und erinnert sich an das „eigenartige Gefühl, wenn man dasitzt und es fließt anderes Blut in einen rein.“
Der Bedarf an Blut ist hoch. Allein schon, weil bei uns jährlich mehr als 60.000 Menschen an Darmkrebs erkranken. Insgesamt zählt das RKI, über 450.000 an Krebs Erkrankte in Deutschland. So kommt es, dass nicht weniger als ein Fünftel aller aus Spenderblut hergestellten Präparate, mittlerweile für Krebspatienten eingesetzt werden.
Inzwischen informiert Marlies Peters an Darmkrebs Erkrankte über Therapiemöglichkeiten und das Leben nach der Operation. Sie ist Gruppenleiterin einer der beiden ILCO-Darmkrebs-Selbsthilfe-Gruppen, die sich im Haus des DRK-Ortsvereins Elmshorn treffen. Und wenn sie an die Blutspenden zurückdenkt, macht sich in ihr noch ein Gefühl breit: „Als ich das Blut bekam, habe ich tatsächlich an die Spender gedacht und war einfach dankbar.“
Für alle, die (u.a.) Krebskranken im Februar mit einer Blutspende helfen wollen, hier die Infos:
Blutspendetermine Nord-Ost (blutspende-nordost.de)