„Weihnachtsgeschenk“ für den DRK-Fuhrpark
Die Bereitschaften im DRK-Kreisverband Pinneberg haben einen neuen, hochmodernen Rettungswagen bekommen, der für einen Massenanfall von Verletzten ausgelegt ist.
Am 19. Dezember hat die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) Vertreter der Schnelleinsatzgruppen (SEG) zu einem Festakt nach Heide eingeladen. Im Mittelpunkt der Feier stand die Übergabe der ersten sechs Rettungswagen für den so genannten „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) an Partnerorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe.
Die spezialisierten Fahrzeuge ergänzen die Notfallversorgung. Sie sind konzipiert, um in großen Schadenslagen eingesetzt zu werden. Sei es, ein Zug ist entgleist, sei es, ein Seniorenheim brennt. Plötzlich sind nicht nur zwei oder drei Menschenleben in Gefahr, sondern 50 oder 150. Das erfordert nicht nur ein koordiniertes Agieren der ehrenamtlichen Helfer, sondern auch eine andere Logistik.
Der Grund: Die vielen Verletzten dürfen die nächstgelegene Klinik nicht komplett belegen. Eine weitere Aufnahme von verletzten Menschen aus der Umgebung muss möglich sein. Deswegen kommen jetzt die neuen MANV-Rettungswagen zum Einsatz. Sie sind mit modernster Medizintechnik ausgestattet und garantieren bei längeren Transporten zu entfernteren Krankenhäusern unterwegs eine optimale Versorgung.
Hierfür absolvieren die Retter der RKiSH zusammen mit Ehrenamtlern von DRK und Johannitern spezielle Trainings in einer Sondereinsatzgruppe, die in jedem der fünf beteiligten Kreise drei Mal pro Jahr stattfinden. So werden die Ehrenamtlichen noch fester in diese Sondergruppe eingebunden und können sich gewappnet fühlen, für einen „Massenanfall von Verletzten“.
Vom DRK-Kreisverband Pinneberg waren Vorstand Ulf Kienast, Kreisbereitschaftsleiter Stephan Isachsen und Fachberater SEG Ralf Büttner-Arlt anwesend, um den neuen Rettungswagen entgegenzunehmen. Sein neuer Wachenstandort sind die Bereitschaften in Wedel. Das Fahrzeug wird ab sofort nicht nur bei großangelegten Rettungsdienstoperationen eingesetzt, sondern auch für Sanitätswachdienste bei Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Diese Erweiterung des Fuhrparks ist ein Meilenstein bei der Erneuerung der technischen Ausstattung. Der neue MANV-Rettungwagen steht für das unermüdliche Bestreben des DRK, in Notfallsituationen bestmöglich vorbereitet zu sein und der Bevölkerung Hilfe auf dem aktuellsten Stand der Technik anzubieten.