Und wo bleibe ich?
Austausch für Angehörige von Herz- und Schlaganfallpatienten (u.a.) in neuer Selbsthilfegruppe
Ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine andere schwerwiegende chronische Erkrankung verändert nicht nur das Leben der Betroffenen. Die Bewältigung der neuen Lebenssituation ist auch für die Angehörigen nicht immer einfach. In Deutschland erleiden laut Bundesministerium für Gesundheit jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall und rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Diese Erkrankungen betreffen somit unzählige Familien und Partnerschaften.
Einige der Folgen: Frühere gemeinsame Aktivitäten fallen weg, die Rollen innerhalb einer Partnerschaft verändern sich, Lebenspläne müssen angepasst oder auch ganz aufgegeben werden. Studien zeigen, dass über 50 Prozent der Herzinfarktpatienten und über 60 Prozent der Schlaganfallpatienten langfristig auf Unterstützung im Alltag angewiesen sind. Dies stellt auch die Angehörigen vor erhebliche Herausforderungen. Gut, wenn man damit nicht alleine ist.
Unter dem Dach des DRK wird gerade einer neue Selbsthilfegruppe gegründet, explizit für die Angehörigen schwer Erkrankter. Hier ist Gelegenheit, sich gegenseitig über die aktuelle Situation auszutauschen, über Ängste und Hoffnungen zu sprechen, miteinander zu lachen und neue Horizonte zu entdecken.
Warum eine Selbsthilfegruppe?
Eine Selbsthilfegruppe bietet nicht nur emotionalen Beistand, sondern auch einen Raum für den Austausch von Erfahrungen und praktischen Tipps. Hier können Sie Menschen treffen, die ähnliche Situationen durchleben und verstehen, was es bedeutet, sich um einen geliebten Menschen zu sorgen. Gemeinsam können Sie Lösungen finden und sich gegenseitig Mut machen.
Weitere Infos und Kontakt über die Zentrale Kontaktstelle für Selbsthilfe, Telefon: 04101 5003490, E-Mail: zksdrk-kreis-pinneberg.de