Kommunikation in Selbsthilfegruppen in Zeiten von Corona
Da die durch die Corona Pandemie verursachten Einschränkungen vermutlich noch eine Weile andauern und somit persönliche Gruppentreffen auch in absehbarer Zeit nicht möglich sein werden, gewinnen andere Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der Gruppen natürlich stark an Bedeutung.
Wir möchten Ihnen jedoch nahelegen, den Datenschutz dabei nicht völlig außer Acht zu lassen. Bleiben Sie in Kontakt miteinander! Aber nutzen Sie möglichst Messenger-Dienste, die sicher sind. Bei vielen Anbietern (wie z.B. WhatsApp, Skype oder Zoom) ist der Datenschutz nicht gewährleistet. Der Austausch über sensible Themen (der Gesundheitszustand von Ihnen und Ihren Gruppenmitgliedern bzw. die persönlichen Problemlagen gehören eindeutig zu den sensiblen Daten!) sollte über sichere, nicht trackende Messenger erfolgen. Die bundesweite Selbsthilfekontaktstelle NAKOS empfiehlt Telegram, Threema oder Wire zu benutzen. Auch meebl (kostenlose Telefonkonferenzen) scheint eine empfehlenswerte Alternative zu sein, da der Anbieter aus dem europäischen Raum kommt und somit der DSGVO unterliegt. Bitte beachten Sie jedoch auch hier wichtige Hinweise zum Datenschutz, zu finden unter Impressum (zum Beispiel sollte man nicht gleichzeitig bei Facebook eingeloggt sein, wenn man die Telefonkonferenz nutzt).
Haben Sie weitere kreative Ideen, wie man sich in der Selbsthilfegruppe jetzt gut gegenseitig unterstützen und in Kontakt bleiben kann, dann schreiben Sie uns das gerne. Wir leiten Ihre Anregungen gerne an die übrigen Gruppen weiter.