Der Tag an dem das Musikulum bei uns war
Der ganze Raum war gefüllt mit Schlaginstrumenten, Saiteninstrumenten, Blasinstrumenten und vielen, vielen mehr. Die Kinder saßen alle im Kreis und lauschten einer Geschichte, wie zwei Schwestern vor vielen, vielen hundert Jahren im Wald die Töne suchten. Und sie überlegten und überlegten und überlegten........ aus welchen Dingen sie Saiteninstrumente, Blasinstrumente, Schlaginstrumente und Streichinstrumente bauen konnten. Ein Bogen mit einem Stahlseil und einem Hohlkörper daran, war die Uroma der Saiteninstrumente. Ein ausgehöhlter Kürbis mit Wasser gefüllt und zwei unterschiedlichen kleineren Kürbissen, welche auf die Wasseroberfläche in unterschiedlicher Höhe gelegt wurden, war der Uropa der Schlaginstrumente. Ein ausgehöhltes Horn eines Tieres oder eine Muschel, in die man blasen konnte, war die Oma der Blasinstrumente. Ein Instrument aus Stock, Tierhaut, Tierhaar und Hohlkörper sollte der Vorgänger der Streichinstrumente sein. Jedes Kind bekam dann ein Mundstück einer Tuba, Trompete oder Posaune und konnte durch das Lippenflattern und ganz viel Puste einen Ton mit dem Mundstück machen. Es hörte sich doch manchmal an, wie ein Pups und alle lachten! Daraufhin war es nun ein Leichtes mit einer Posaune oder Trompete richtig zu spielen. Anschließend konnten sich alle Kinder frei im Raum bewegen und ihrer Neugier freien Lauf lassen und jedes Instrument ausprobieren. Die Geigen, ein Cello, Kontrabass, Gitarre eine Balalaika, unterschiedliche Xylophone, Ziehharmonikas, eine Posaune und eine Trompete und Flöten in den unterschiedlichsten Arten! Ich kann hier gar nicht alles aufzählen, was dort den Kindern an Möglichkeiten zum Musizieren geboten wurde. Das große Highlight war eine riesige Klangschale, in die sich die Kinder hinein stellen und den Ton am ganzen Körper spüren und hören konnten. In einem Instrument konnten sich die Kinder sogar hineinlegen. Es war eine Wiege, die von außen von einem anderen Kind mit Saiten gespielt wurde. Das war ein Genuss!!!! Nachdem nun alles probiert war, konnten sich unsere Kinder für ein kleines Bläserkonzert, Streicherkonzert und anderes bereit machen. Und es klang ganz wundervoll!!! Zum Abschluss gab es eine Trommelgeschichte, bei der jedes Kind auf einer Trommel spielen konnte. Der Tag mit dem Musikulum wird unseren Kindern sicherlich noch ganz lange im Gedächtnis bleiben und vielleicht hat es auch den einen oder anderen ermutigt, ein Instrument spielen zu wollen.
Dieser Tag wurde uns vom Kultusministerium in Schleswig-Holstein gespendet.
Ein Bericht von Erzieherin Anke Voss