Bildungsministerin besucht DRK-Schulsanitätsdienst in Elmshorn
In der Boje-C.-Steffen-Gemeinschaftsschule in Elmshorn hat sich Bildungsministerin Karin Prien von der wichtigen Rolle des Schulsanitätsdienstes (SSD) überzeugt. Für die Entwicklung des SSD müssen Koordinatorenstellen eingerichtet werden.
Im Schulsanitätsdienst lernen junge Menschen, in Notfällen zu handeln und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Prien zeigte sich beeindruckt davon, wie das DRK junge Menschen an das Thema Erste Hilfe heranführt und sie dafür begeistert: „Ich bin beeindruckt, wie der ehrenamtliche Schulsanitätsdienst junge Menschen an das Thema Erste Hilfe heranführt.“, erklärte die Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. "Der Schulsanitätsdienst ist ein wichtiger Baustein für die ehrenamtliche Jugendarbeit im DRK", betonte Anette Langner, Vorstandssprecherin des DRK-Landesverbandes.
Bei ihrem Besuch wurde Prien Zeuge einer realitätsnahen Übung, bei der vier Jugendliche unter Aufsicht von Helmut Pflanz, dem zuständigen SSD-Ausbilder des DRK-Kreisverbandes Pinneberg, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse bei einer Notfalldarstellung unter Beweis stellten. Im Treppenhaus „erlitt“ eine Schülerin eine Kopfverletzung. Die Schulsanitäter eilten herbei und beruhigten das Unfallopfer. Sie verarzteten ihre Mitschülerin und dokumentierten ihr Vorgehen.
Schulleiter Christoph Fuchs betonte, dass der Schulsanitätsdienst den Schulalltag sehr bereichere und die Lehrer entlaste.
An die Übung schloss sich ein Austausch darüber an, wie der Schulsanitätsdienst in Schleswig-Holstein weiterentwickelt und dauerhaft etabliert werden kann. Wofür eine Finanzierung von Vollzeitstellen durch das Land nötig wären. Am Austausch hatten teil: DRK-Landesvorstand Anette Langner, SSD-Anleiter Helmut Pflanz, Pinnebergs DRK-Kreisverbandsvorstand Reinhold Kinle, seinem Nachfolger Ulf Kienast sowie SSD-Kreiskoordinator Dennis Schaper, JRK-Kreisjugendleiter Tim Hartmann, Bjarne Kühl aus dem JRK-Landesausschuss und SSD-Koordinatorin des DRK-Landesverbandes Gesa Winnemuth.
Derzeit steht und fällt der gesamte Schulsanitätsdienst mit den Ehrenamtlichen, die sich für ihn engagieren. Eine dauerhafte Unterstützung und Verstetigung des Schulsanitätsdiensts wäre aus Sicht der Schulen und des DRK wünschenswert, damit schon Jugendliche Erste-Hilfe-Wissen erwerben.
Besonders die Finanzierung von Koordinatorenstellen in den Kreisverbänden hält das DRK für äußerst wichtig, um nachhaltige Erfolge in der Fläche zu erzielen. Die enorme Bedeutung der außerschulischen Lernpartner bestätigten der Schulleiter und die anwesenden Lehrer. Aktivitäten wie der Schulsanitätsdienst verbesserten das Schulklima und vermittelten den Schülerinnen und Schülern ein Gefühl der Sicherheit.