Ausflug zum Plöner See im Schnee
Eine immer wiederkehrende Einrichtung der Bewegungs-KITA Holm ist die Ausfahrt mit den Vorschulkindern, also mit den Kindern, die im Sommer des betreffenden Jahres von der KITA in die Grundschule wechseln. Traditionell findet diese Ausfahrt in der Woche vor Ostern statt, so auch dieses Jahr. Und das war ziemlich früh im Jahr, vom 25. bis 28. März.
18 Vorschulkinder fuhren mit vier Erzieherinnen in die evangelische Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg, direkt am großen Plöner See, wo die Reisegruppe auf einem wunderschönen, großen Grundstück direkt am Plöner See ein eigenes Haus bewohnte. Vom Treffpunkt am Bahnhof Pinneberg ging es mit dem Zug nach Kiel, von dort – ebenfalls mit dem Zug – weiter nach Plön. Schon diese Anreise ist für die meisten Kinder ein spannendes Unterfangen, die Aufregung ist groß, nicht zuletzt ist es für die meisten Kinder die erste längere Ausfahrt ohne die Eltern. Auch aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass die KITA sich für Aktionen dieser Art eine hohe Betreuungsdichte leistet.
In diesem Jahr war kurz vor der Ausfahrt der Winter zurückgekehrt. Die Temperaturen waren hartnäckig im Minusbereich und es lag Schnee in Norddeutschland. Badeanzüge und Badehosen waren also – anders, als bei den Ausfahrten in den Vorjahren – überflüssig. Statt dessen waren Winterkleidung und jede Mengen Material für Spaß und Spiel im Haus gefragt. Aber eine Bewegungs-KITA wäre keine Bewegungs-Kita, wenn es Kinder und Erzieherinnen lange im Haus hielte. Viel zu verlockend waren die verschneiten Hügel auf dem Gelände und so wurde ausgiebig gerodelt. Statt Schlitten reichten hierzu kräftige Müllsäcke vollkommen und nach 3 Tagen waren die Schneehügel zu Eisflächen glattgerodelt. Auch ansonsten vergnügte sich die Gruppe im Freien bei allem, was der Winter zu bieten hat, so unter anderem beim Marshmallow-Grillen am Lagerfeuer. Die Eisfee verteilte zum Schluß für jedes Kind Säckchen mit einem persönlichen Glücksstein, den die Kinder in der Fahrt von einer über die Rodelbahn gespannten Leine pflücken mussten. Diese Steine sollen den Kindern Kraft und Glück auf ihrem weiteren Weg geben. Es gibt „ehemalige Vorschulkinder“, die ihren Stein auch heute noch in ihrem Schulranzen haben, der Zauber scheint zu wirken. Die Rückfahrt verlief problemlos und etwas ruhiger, als die Hinfahrt, drei Tage im Schnee waren anstrengend, aber auch wunderschön und für die Kinder ein Erlebnis, an das sie sich sicher noch lange gerne erinnern.
Nächstes Jahr ist Ostern übrigens wesentlich später. Mal sehen, was das Wetter und das Gelände dann so bieten.